REALSCHULE im Schulzentrum NORD

der Stadt Bad Oeynhausen

Deutsch – französischer Schüleraustausch mit dem Collège Thibaud de Champagne in Fismes

 

Die RSN führt seit 1975 einen Schüleraustausch mit dem Collège Thibaud de Champagne in Fismes, der Partnerstadt Bad Oeynhausens, durch. Fismes liegt in der Region Champagne-Ardennes, im Département Marne.

Aufgabe des Schüleraustausches ist es neben der Förderung der sprachlichen und landeskundlichen Kenntnissen auch die Persönlichkeitsentwicklung der Einzelnen zu stärken.

Der Austausch mit unserer Partnerschule findet -  abhängig von der Anzahl der Interessenten - jährlich bzw. alle zwei Jahre mit 20 -25 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8 und 9 statt und wird von zwei Lehrkräften begleitet. Der Aufenthalt im Gastland beträgt jeweils eine Woche. Die Unterbringung erfolgt in Gastfamilien. Besuch und Gegenbesuch finden im selben Schuljahr  statt.

Im Vorfeld haben die Schülerinnen und Schüler bereits intensive schriftliche Kontakte mit ihren Austauschpartnerinnen und –partnern geknüpft.

Während des Aufenthaltes im Gastland erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in den jeweiligen Schulalltag und besuchen den Unterricht im Collège. Im Rahmen eines Projekttags arbeiten sie gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern an einem Thema und erstellen dazu Präsentationen, z. B. ein deutsch-französisches Kochbuch. Darüber hinaus organisiert die gastgebende Schule ein Ausflugsprogramm, um den Schülern vertiefende Eindrücke der Region zu vermitteln. Die Wochenenden verbringen die Schülerinnen und Schüler in ihren Gastfamilien.

  

Französische Füße auf deutschem Boden

 Deutscher Alltag trifft auf französische Schüler

Deutsche und französische Schüler arbeiten gemeinsam an einem Kalender für das Jahr 2013

Bad Oeynhausen. Vom 22. - 28. November diesen Jahres fand zum 37. Mal ein Schüleraustausch zwischen Bad Oeynhausen und Fismes (Frankreich) statt. Die deutschen Schüler gestalteten sechs Tage mit ihren französischen Gästen und freundeten sich stark mit ihnen an.

„Für mich ist der Abschied das schönste, wenn ich an den Tränen sehe, dass die Jugendlichen sich gut verstanden haben und ihnen die Woche gefallen hat.“ , sagte Frau Heidemann (Lehrerin für Französisch, Sozialwissenschaften, Politik und  Geschichte an der RSN). Laut einigen Schülern war der Abschied in diesem Jahr sehr emotional und tränenreich. Viele Jugendliche sind extra früh zur Schule gefahren, damit sie viel Zeit für die Verabschiedung der neuen, französischen Freunde  hatten.

Für die deutschen und französischen Schüler wurde von einigen Lehrkräften der Realschule Nord ein buntes Programm für die sechs Tage zusammengestellt: nach der ersten Nacht in der ungewohnten Umgebung wurden die Jugendlichen aus Frankreich beim Bürgermeister in Empfang genommen. Den Rest des Vormittags wurde allen Schülern  die Stadt Bad Oeynhausen mit ihren Wahrzeichen näher gebracht (Jordan Sprudel, Badehaus I+II, usw.). Frau Koch, die sich bestens in der Kurstadt auskennt, leitete die Führung.

Am Montag, den 26. November, fuhren die Schüler gemeinsam nach Bremen. Dort besuchten sie zuerst das große Mitmachmuseum „Universum“,  in dem die Meisten von ihnen viel Spaß hatten.

Nach dem Museumsbesuch sahen sich einige Jugendliche die Stadt an, aber ein Großteil von ihnen ging, wie es die Lehrkräfte  mit einem Schmunzeln erwartet hatten, in einer Einkaufspassage shoppen. Die 13- bis 15-Jährigen erkundeten die Stadt und die Boutiquen in gemischten Gruppen. Voraussetzung war, dass jeder Schüler mit seinem Austauschschüler in derselben Gruppe (mind. vier Personen) geht. Auf dem Rückweg nach Bad Oeynhausen war es im Bus sehr laut. Die Jugendlichen redeten und lachten zusammen, sangen Lieder, die sie sich gegenseitig beigebracht hatten und hatten eine menge Spaß. Busfahrerin Bianca ließ sich davon nicht stören und war beeindruckt, wie gut die Schüler sich nach so kurzer gemeinsamer Zeit schon verstehen.

Dienstags wurde die Schülerschaft dann in zwei, im Vorfeld mit den deutschen Schülern besprochene, Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe backte mit Frau Wiltmann-Scholz (Lehrerin für Hauswirtschaft und Kunst an der RSN) Weihnachtsgebäcke und die zweite Gruppe bastelte mit Frau von Grabe (Lehrerin für Mathematik und Kunst an der RSN) einen Kalender für das Jahr 2013. Auch hier war die Voraussetzung, dass die deutschen Schüler mit ihren Austauschschülern zusammenarbeiten.

Das Wochenende gestalteten die deutschen Schüler ohne die Hilfe der Lehrkräfte. Samstags gingen einige Schüler gemeinsam in den Werre Park und viele feierten am Samstagabend Partys. Totensonntag war es laut Aussage einiger Schüler etwas ruhiger. Eine Gruppe Jugendlicher ging Eislaufen, eine andere Gruppe ging Bowlen.

Einige Schüler haben in den sechs Tagen sogar ihre Sprachkenntnisse verbessert. Nicht nur in der französischen oder deutschen Sprache, sondern auch die Englischkenntnisse blieben nicht unberührt. Janna Reinkensmeier (Schülerin der RSN und Teilnehmerin am Schüleraustausch) sagte zu den sechs Tagen folgendes: „Es war eine voll gute Woche, weil wir jeden Tag und jeden Abend gemeinsam Spaß hatten und oft was mit den anderen Schülern unternommen haben.